Seattle ist mit 600.000 Einwohnern die größte Stadt im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Die City trägt die Beinamen The Emerald City („Die Smaragdstadt“), was eine Anspielung auf das viele Grün in der Stadt ist, und Rain City – das, obwohl der Niederschlag geringer ist als in vielen anderen US-amerikanischen Städten. Der Spitzname kommt von den vielen wolkenreichen und regnerischen Tagen im Jahr.
Seattle ist die Heimat von Microsoft, Boeing und Starbucks, um nur einige bedeutende Unternehmen zu nennen. Das pro Kopf-Einkommen ist daher hier eines der Höchsten in ganz USA.
Hieraus resultiert eine attraktive und lebhafte Szenerie an Märkten und gehobenen Restaurants. Besonders der Pike Place Market lockt seine Besucher mit unvergleichlichen Genüssen. Tagfrisches Seefood, insbesondere Krabben, Muscheln und natürlich Lachs wird in allen Variationen angeboten. Aber auch zahlreiche internationale Spezialitäten und einheimische Süßigkeiten sorgen für unvergleichlichen Genuss. Rund um die Pike Street liegen zahlreiche Spezialitäten-Restaurants, die jedem Anspruch genügen. Modern Cooking und Organic Food sind hier in verschiedensten Kreationen zu genießen.
Dazu gehört sicher auch ein Glas hervorragenden Weines von Winzern aus der Umgebung wie deLille, die das Weiße Haus beliefern, oder St. Michelle. Bei den weißen steht sicher der Chardonnay, jetzt häufig unoaked, im Vordergrund und bei den roten Weinen neben dem Cabernet Sauvignon auf jeden Fall auch der Syrah.
Wer vom Schlemmen und Genießen genug hat, sollte sich auf jeden Fall die Zeit für einen kurzen Trip auf die St. Juan Islands nehmen. Mit der Fähre erreicht man in ca. 2 Stunden Friday Harbour mit seinen pittoresken Holzhäusern. Auf der Insel lohnt neben anderem dann der Besuch einer Lavendel-Farm mit vielen Überraschungen für die Sinne, sowohl als Kosmetik aber auch als Amuse Gueule für die Zunge. (Stand 2018)
Info:
Washington ist sozusagen der Obstkorb Amerikas. Neben vielen verschiedenen Früchten wie zB. Äpfel, Birnen und Speisetrauben wird auch Wein angebaut. Bevor der Kellermeister André Tchelistcheff in die Region kam und den dort zunächst probehalber angebauten Gewürztraminer zum besten von ganz Amerika erklärte, konzentrierte sich die Weinproduktion auf Weine aus der Rebsorte Concord. Daraufhin nahm die Produktion von Varietals stark zu und die Anzahl der Weingüter stieg von zwei (1960) auf über 80.
Columbia Valley, Walla Walla und Yakima Valley
Washington liegt auf den gleichen Breitengrad wie Bordeaux oder Burgund. Die bekanntesten Anbaugebiete sind Yakima Valley und Columbia River Basin. Gebirgsketten der Cascade Mountains schützen diese Gebiete vor den kühlen Winden des Meeres. Das Wetter hat einen kontinentalen Charakter. Der Regen stellt hier kein so großes Problem dar wie in Oregon – manche Weinberge müssen sogar künstlich bewässert werden. Da die Reben auf Sandböden wachsen sind zum Schutz vor der Reblaus keine Unterlagsreben erforderlich.
Aus den Rebsorten Chardonnay, Chenin Blanc, Sauvignon Blanc, Geürztraminer und White Riesling (weiß) und Cabernet Sauvignon, Merlot und Lemberger (rot) werden fast ausschließlich Varietals erzeugt. Wegen dem kühleren Klima sind die Weine aus Washington leichter als jene aus Kalifornien.